Schlechtes Wetter kann so einiges mit einem anstellen, aber das hatten wir auch noch nie!
Gestern hat es so sehr aus Eimern geschüttet, dass das Stadtfest mit Eröffnungszeremonie tatsächlich ins Wasser gefallen ist. Anscheinend wussten die Bühnenbauer der Liveband nichts von den peniblen deutschen Handwerkskunst nach Din 125 § 14a und ENEV 125r Absatz 5, sodass durch das Regenwetter aufeinmal die komplette Elektronik lahm gelegt wurde. Dumm gelaufen!
Die Organisatoren ließen sich nicht lumpen und verfrachteten alle 130 Piloten in ein großes Restaurant, dass spontan für so viele Piloten umgebaut wurde, bzw. versuchte. Wozu wir dazu in das 1h entfernte Raska fahren mussten, weiß keiner so genau. Immerhin gab es Freibier. Naja langweilig wirds uns eh selten, denn allein die Autofahren sind hier auch immer wieder ein Erlebnis.
Heute morgen war von dem vielen Regen nicht mehr viel zu sehen und der Tag startet mit blauem Himmel. Am Startplatz angekommen lief alles wie bei einem richtigen Wettkampftag ab, es gab ein Breefing wo die 65km Aufgabe verkündet wurde.
Ich bin recht spät gestartet. Nachdem ich den ersten Bart gut ausgedreht hat, kümmerte ich mich um meine Gopro um den Trainingstask noch für schöne Aufnahmen von großen Pulks zu nutzen. Als ich nach 5min fummeln endlich alles an der richtigen Stelle hatte hies es "NO SD". Oohhh ich daddel hab die SD Karte im PC gelassen, naja alles umsonst, also wieder zurück in Bart, aber der ging nicht mehr so wie ich mir das erhofft habe.
Das Startfenster rückte immer näher und ich kam nicht wirklich höher.
Also bin ich tief über die hohe Bergridge geflogen, die voll in der Sonne stand "Die muss ja gehen",doch leider herschen hier andere Gesetze wie in den Alpen und ich sah den Pulk bis zum Startzylinder nur noch aus der Perspektive wie unten auf den Bildern zu sehen. Dann wurde mir auch recht schnell wieder klar, warum mir Serbien vor einem Jahr auf dem PWC einiges an Geduld abverlangt hat. Es war sehr stabil und nach dem Start der Speedsection kamen alle sehr tief und mussten basteln. Ich versuchte noch einige Zeit vergebends den Hauptpulk wieder einzuholen. Nachdem der Rest der Strecke nicht nur stabil sondern auch noch schattig war, entschied ich mich ein wenig abzukürzen und danach so ins Ziel zu fliegen. Gute Entscheidung denn einige hat es in der totalen Pampa abgestellt.
Nachdem wir uns noch ein wenig mit den Retrieve-Organisationen eingespielt haben gings wieder zurück ins Resort, wo wir noch unser tägliches Sportpensum absolvierten um uns das köstliche Buffet wohl zu verdienen.
Morgen schaut es für den ersten richtigen Tag nicht so schlecht aus!
Livetracking gibt es ab ca. 13Uhr hier.